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Auftriebskraftwerk GAIA/ROSCH Kurzfassung (alte Version)
Kurzfassung (alte Version)
Der Verein GAIA bietet in Zusammenarbeit mit der ROSCH Holding einen Workshop an, bei dem ein sog. Auftriebskraftwerk gebaut werden kann, das angeblich eine ständig verfügbare elektrische Nettoleistung von mindestens 5 kW liefern soll.
Aus physikalischer Sicht ist so etwas nicht möglich.
GAIA verlangt für eine Teilnahme am Workshop eine Anzahlung von 2.400 Euro sowie die Zusicherung, die Gesamtkosten von 12.000 Euro plus Umsatzsteuer zu bezahlen. Diese Kosten beinhalten jedoch noch keinerlei örtliche Installation, keinen Wechselrichter, um die Anlagen an die Hausinstallation anzuschließen, keine Batterie für eine echte Unabhängigkeit von einem öffentlichen Stromnetz, ...
Wie die Anlage funktioniert, wird nur auf sehr einfache Weise erklärt. NICHT erklärt wird, WARUM sie überhaupt funktionieren soll, obwohl das Prinzip jeglicher physikalischer Erkenntnis widerspricht.
Bei dem von Rosch vorgestellten "Auftriebskraftwerk" wird am tiefsten Punkt der umlaufenden Behälter-Kette mit einem Kompressor Luft in die Behälter geblasen. Diese hineingeblasene Luft verdrängt das Wasser, das vorher im gleichen Behälter nach unten gesunken ist. Die für das Einblasen benötigte Energie entspricht mindestens dem Betrag, der durch den Auftrieb gewonnen werden kann. Es kann durch diesen Vorgang unter keinen Umständen Energie gewonnen werden.
Es sei in diesem Zusammenhang auf das Archimedische Prinzip sowie auf den Energieerhaltungssatz (eines der grundlegendsten Prinzipien der Physik) hingewiesen.
Hier eine kleine Skizze, in welcher man das grundlegende Funktionsprinzip der Anlage sehen kann:
ROSCH behauptet, dass es sich bei ihrem "Kraftwerk" um KEIN geschlossenes System handelt. Diese Behauptung ist jedoch nicht wahr. Das Kraftwerk, wenn es denn funktionieren würde, sollte wohl auch dann funktionieren, wenn der Raum, in dem es untergebracht ist, zubetoniert oder zugeschweißt würde – wenn es also in einem hermetisch abgeschlossenen System untergebracht wäre. In einem fensterlosen Kellerraum mit zugesperrter Tür aufgestellt – das entspricht einem solchen System.
Niemand – N I E M A N D ! – versteht, woher die in alle Ewigkeit zu entnehmende Energie kommen soll. Weder GAIA noch ROSCH noch irgendein anerkannter Physiker konnten das bisher erklären. Eine Anlage, die ohne Energiezufuhr von außen ständig Energie abgibt, ohne sich je zu erschöpfen, nennt man ein Perpetuum Mobile. Es gibt keine einzige überprüfbare Referenzanlage, die den Beweis für die Funktion liefern könnte. Das von ROSCH in Belgrad angegebene Funktionsmuster scheidet für diesen Zweck aus, da es sich um eine fest installierte Anlage handelt, bei der "Schummeleien" keineswegs ausgeschlossen werden können.
Im Anmeldeformular von GAIA heißt es wörtlich:
Die Verantwortung für korrekten Aufbau und Funktion der Anlage liegt beim Betreiber. Der Nachbau der Anlage im Ganzen oder in Teilen ist strafbewehrt untersagt. Ansprüche aus Haftungen jeglicher Art gegen den Verein GAIA sind ausgeschlossen.
Man soll also die Katze im Sack kaufen, im Falle eines Nicht-Funktionierens putzt sich GAIA jedoch ab. GAIA hat alle Rechte, der Anlagenbetreiber keine.
Das geschäftliche Verhalten von ROSCH ist extrem unseriös. ROSCH vertreibt eine Maschine, die (wenn sie funktionieren würde) sämtliche Energieprobleme der Menschheit lösen könnte, für die man alle Preise der Welt gewinnen würde, versteckt sich jedoch so gut wie möglich. Warum wohl?
Und GAIA? GAIA ist der Erfüllungsgehilfe für ein Geschäft, bei dem seine eigenen Mitglieder auf teuren, nicht funktionierenden Anlagen sitzen bleiben werden.