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07.07.2015

Rückblick

Diesmal wende ich mich wieder einmal direkt an euch, liebe GAIA-Mitglieder, und schlage euch vor, einen kleinen Rückblick zu machen. Blicken wir doch (heimlich, damit uns keiner dabei sieht) verstohlen über unsere Schulter zurück auf das vergangene Jahr. Denn in wenigen Tagen wird genau ein Jahr vergangen sein, seit euch das Auftriebskraftwerk als die Sensation zum ersten Mal per Newsletter angepriesen wurde.

Am 10. Juli 2014 hieß es im Newsletter von GAIA:

„Wir bauen unter Verwendung der patentierten Technologie eine Vorführanlage in Österreich auf. Diese wird anschließend in einer professionell geplanten Kleinserie für all jene nachproduziert, die sich jetzt dafür anmelden. Der Zeitrahmen für die Fertigstellung der Vorführanlage ist für die nächsten 2 – 3 Monate geplant.“

Nun, ihr wisst ja, was wo tatsächlich aufgebaut wurde. Österreichische Böden und Wände sind nicht geeignet für Spich’sche Röhren. Österreich eignet sich bestenfalls für batteriebetriebene Geräte ...

Am 25. Juli konnte man im Newsletter lesen:

„Unser Partner ist die Schweizer Rosch Innovations AG. Im Bereich der innovativen Energietechnologien betriebt sie mehrere Standorte. Ihre Auftriebskraftwerke werden vornehmlich im Ausland in großen Stückzahlen installiert. Wir haben die Geschäftsführung der Rosch AG als kompetenten und seriösen Partner kennengelernt. Auf der Basis großer Projekterfahrung bietet dies die notwenige technische und wirtschaftliche Sicherheit, um Kleinanlagen für unser GAIA Projekt funktionstüchtig, technisch ausgereift und langlebig zu fertigen.“

Mittlerweile wisst ihr, dass ROSCH außer ein paar ganz wenige „Prototypen“ (man kann sie an den Fingern einer Hand abzählen) noch nie etwas gefertigt hat. Von wegen große Stückzahlen ... technische und wirtschaftliche Sicherheit ... große Projekterfahrung ... funktionstüchtig, technisch ausgereift und langlebig (Rostbrühe, Spielzeuggetriebe, alles patentiert, ...) Und dieser kompetente und seriöse Partner ... naja, einige von euch haben Dr. Dohmen ja mittlerweile persönlich kennengelernt.

Die größte Errungenschaft der Menschheit auf technischem Gebiet (sieht man von der Erfindung des Rades ab), ein „Nicht-Perpetuum-Mobile“, sollte der Menschheit für fast kein Geld geschenkt werden. Ein paar lächerliche Tausender sind nichts, wenn man bedenkt, dass man einer der „Glorreichen 500“ sein wird, die die Welt aus den Angeln gehoben haben (Archimedes hätte es wohl so ähnlich beschrieben).

Ihr wart so euphorisch vor einem Jahr, so himmelhoch jauchzend! Ihr wart so unglaublich glücklich! Erinnert ihr euch? Ihr habt die Geschichtsbücher umgeschrieben. Diesen Beitrag habe ich am 11. September 2014 verfasst, auf den Tag genau verflixte 13 Jahre nach einem anderen 11. September. Am damaligen 11. September wurden die Geschichtsbücher tatsächlich umgeschrieben. Aber an eurem 11. September findet sich bis heute nur eine kleine Randnotiz in einer langen Liste von Wundermaschinen, die einige Gauner verkaufen wollten.

Damals habt ihr noch an Gutachten geglaubt, die man euch unter die Nase gehalten hat. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits das HTL-Gutachten. Ein paar Monate später folgte dann das wesentlich berühmtere TÜV-Gutachten und noch etwas später das Gutachten von Prof. Alfred Evert. Das TÜV-Gutachten wurde zunächst nur wenigen von euch gezeigt. Später sollte euch allen eine „öffentlichkeitsfähige“ Version präsentiert werden. Bis heute ist das nicht passiert. Wie so vieles, was euch versprochen wurde ... Macht nichts, das TÜV-Gutachten (zensierte Version, Original-Version) ist mittlerweile längst auf anderen Wegen in den Verkehr gekommen. Es enthält ohnehin nichts, was die Mühe lohnen würde, es zu lesen. Heiße Luft, wie alles, was bisher von ROSCH gekommen ist. Heiße Luft auch die Schriften von Prof. Evert. Sie sind nur kurze Zeit auf eurer Homepage zu sehen gewesen, dann hat sie wohl Herr Evert selbst zurückgezogen, als ein Böser Wolf seine Texte in einem Auftriebskraftwerk versenkte.

Wir stehen jetzt kurz vor dem letzten Akt des Schauspiels, das ich ebenfalls bereits im September des letzten Jahres beschrieben habe.

Es herrscht die gespannte Ruhe vor dem Sturm. Gespenstisch ruhig ist es derzeit bei GAIA. Es ist nicht die Ruhe der Ferienzeit, wo man sich entspannt von den Mühen des Arbeitsjahres und sich vom Ersparten ein paar „Extras“ gönnt. Nein, die Ruhe ist von anderer Art. Sie schlafen schlecht, diejenigen, die euch die Suppe eingebrockt haben, die ihr jetzt bald werdet auslöffeln müssen. Sie haben Alpträume, aus denen sie immer wieder hochgeschreckt werden. Schwitzend quälen sie sich dann aus dem Bett und grübeln darüber nach, wie sie diesen großen Scherbenhaufen unter den viel zu kleinen Teppich kehren sollen.

Auf der Homepage gibt es seit Wochen keine Kommentare mehr zum Thema. Was sollte man auch schreiben? Alles, was es dazu zu sagen gab, wurde schon geschrieben – und zensuriert. Mittlerweile hat es auch der Letzte von euch aufgegeben ...

95 % der benötigten 500 wären erreicht, schrieb Roberto Reuter noch vor 3 Wochen. Seither ist Funkstille. Habt ihr es ihm geglaubt? Gab es noch eine mickrige Person, die ihm das geglaubt hat?

ROSCH will ohnehin nicht, dass das Geld zusammenkommt. ROSCH müsste dann nämlich mit den paar Millionen von euch das Auskommen finden (und das wäre sehr viel weniger als die Milliarde, die Herr Dr. Dohmen verdienen will). ROSCH müsste dann liefern. Doch das wäre ein klitzekleines Problemchen für sie. Nicht das Kraftwerk – das wäre eine Kleinigkeit. Aber die blöde seitliche Stütze samt der Wand mit einem Loch, durch welches ein Kabel ... ihr wisst schon, welches ich meine ... dieses Kabel ist leider im Moment nicht lieferbar. Auch die besonderen Böden mit abgedeckten Schlitzen und daraufgeklebten Tischen mit hohlen Beinen sind derzeit schwer zu bekommen. Und ein Batteriemangel herrscht ohnehin überall auf der Welt! Schrecklich ist das mit diesen unzuverlässigen Lieferanten ...

Einige von euch haben in den letzten Monaten seltsame Erlebnisse gehabt. Ihr hattet Augenblicke erlebt, in denen ihr meintet zu halluzinieren. Ihr meintet Wahnvorstellungen zu haben. Man hat euch ein großes weißes Rohr gezeigt, doch ihr saht es nicht. Stattdessen saht ihr einen dicken nackten Mann ... ihr habt dann etwas von einem Kaiser und dessen Klamotten gefaselt und ... ihr seid diejenigen, die in der Vereinsstatistik jetzt nur noch auf dem Papier aufscheinen. Rückläufige Zahlen gibt es nämlich nicht bei GAIA. Bei GAIA wächst alles. Ständig. So wie der Schuldenberg ...

Und wer hat’s verschuldet? Der Böse Wolf und seine Kumpane!

Und so ganz nebenbei bemerkt: Die Hauptschuldigen, das sind sowieso die Physiker. Von allen Naturwissenschaftlern sind das die Schlimmsten. Die einen helfen dem Bösen Wolf beim Übersetzen ins Englische, die anderen nicken mit den Köpfen, wenn es darum geht, die Richtigkeit von Milchmädchen-Rechnungen zu bestätigen, aber keiner von diesen lausigen Bengeln erklärt sich bereit, endlich eine Vorlesungsreihe über die Neue Physik nach Robert Schrade zu halten! Schämen soll sie sich, diese Bande, diese Horde ewiggestriger Bastarde, die immer noch dieselben altmodischen Sachen verzapfen. Der Archimedes, das war ein alter Grieche (ausgerechnet ein Grieche!), der seit weit über 2000 Jahren die Radieschen von unten betrachtet. Was haben denn die Griechen damals schon von Physik verstanden? Nichts! Der Archimedes, der hatte doch damals gar keine Badewanne!! Und diesen alten Schrott verbreiten seine Nachkommen immer noch in diesen subventionierten Quatschbuden von Universitäten, in denen ... also, damit muss doch jetzt endlich mal Schluss sein!! So wie mit diesem Energieerhaltungssatz, der gilt doch ohnehin nur für geschlossene Systeme – oder etwa nicht? O doch, ich hab’s im Internet nachgelesen, der gilt nur für geschlossene Systeme, steht dort, und das Auftriebskraftwerk, das ist ein offenes System! Der Herr Gerharz höchstselbst hat das gesagt! Und der Herr Dr. Dohmen hat es bestätigt!

Aber lassen wir das Polemisieren. Das ist ohnehin nur etwas für von der Energiemafia bezahlte Lohnschreiber.

Wenden wir uns den profaneren Dingen zu. Zum Beispiel der Wette des Bösen Wolfs. Seine 12.000 Euro sind ja mittlerweile ausbezahlt worden. 10.000 Euro hat er an einen Anwalt zahlen müssen und die restlichen 2.000 Euro hat er einem verarmten GAIA-Mitglied ... äh, äh, ... Moment ... nein, falscher Film – nochmal ganz langsam von vorne. Die 12.000 hat er dem GAIA-Mitglied ausbezahlt, welches das Kraftwerk mit der Seriennummer 1 in seinem Garten in der Nähe von Kuchl bei Salzburg als Touristenattraktion („Schauen Sie mal durch die Röhre!“) aufgestellt hat und dafür Eintritt kassiert. Bei 2 Euro Eintritt pro Person und durchschnittlich 150 Touristen pro Tag sind das 109.500 Euro pro Jahr – das erste wirklich Overunity produzierende Kraftwerk! Der Böse Wolf kassiert 30 % Provision, habe ich mir sagen lassen ... demnächst geht seine neue Website www.das-grosse-rohr.spich ans Netz! Von dort kann man sich dann kostenlos die Baupläne für ein 5 MW-Kraftwerk vom Typ „Namib“ herunterladen. Er hat schon mal einen ganzen Schrank voller leistungsstarker Server angeschafft, da er einen nie dagewesenen Ansturm an Downloads erwartet.

Aber das ist noch Zukunftsmusik. Beenden wir unseren Rückblick in der Gegenwart, und zwar in Übersee, in den USA. Dort wird seit vielen Jahren eine Website betrieben, die sich mit allen möglichen (also sehr vielen) Perpetuum Mobiles beschäftigt. Eine wahre Fundgrube für Anhänger freier Energie! Sterling D. Allan heißt der Betreiber, und genau dieser Mann war mitsamt seinem Adlatus vor Kurzem in Spich bei einer Privataudienz. Er durfte alles, wirklich alles messen, was man messen kann (wenn man von den Innereien verklebter Tischbeine absieht). Und beim abendlichen Cocktail in der Champagnerbar des 7-Sterne-Hotels „Nackter Kaiser“ wurde natürlich auch ein wenig über Interna geplaudert. Wie die Geschäfte so laufen, über die neuesten Berichte in der Presse, über die Zahlungsmoral der Kunden, ... was man eben so an vertraulichen Gesprächen führt, wenn man ein erfolgreicher Geschäftsmann ist, der seine erste Milliarde auf dem Konto und seinen privaten Learjet mit eigenem Hangar auf dem Flughafen Köln-Bonn stehen hat.

Für GAIA-Mitglieder dürfte der Abschnitt ab Minute 24:40 in diesem Video interessant sein – für jene, die nicht so gut „amerikanisch“ sprechen, gibt es hierfür auch eine Übersetzung.

Und wie sieht es mit den weiteren Geschäften aus? Wenn man es an den derzeit stark steigenden Preisen misst, sehr gut. Je grüner eine Vertriebsfirma ist, desto stärken steigen die Preise. Bei der sekra GmbH in Wals bei Salzburg (die sind sehr grün, speziell hinter den Ohren) kostet das Kraftwerk mittlerweile bereits 29.976 Euro. Zuzüglich Wechselrichter (obwohl das Kraftwerk auf der gleichen Seite mit einer Ausgangsspannung von 400 V, dreiphasig beschrieben wird ...) und zuzüglich Transportkosten, weiters kommen noch „Elektrikaufwandskosten seitens des Bauherrn zum Tragen“. Na, da sind wir ja schon mal locker bei 40.000 Euro! Aber es grünt so grün, wenn GAIAs Blüten blühn ... glücklicherweise ist die Firma auf „Problemlösungen für die Land- und Abfallwirtschaft“ spezialisiert, da dürfte das fachgerechte Entsorgen von 4 m langen Röhren kaum ein Problem darstellen.

Der Böse Wolf wünscht euch eine gespenstisch ruhige Sommerpause!

 
 
 

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