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14.07.2016

Hinaufgepumpt

Der Böse Wolf hat mir zugeflüstert: Bei den europäischen und zum Teil auch den internationalen Patentämtern gibt es in den nächsten Monaten eine Urlaubssperre.

Woher er das wisse, habe ich ihn gefragt. Daraufhin erzählte er mir, dass der Verein GAIA eine ganze Flut neuer Patente seines bekannten Technischen Leiters eingereicht habe und die Patentämter daher ähnlich einer Grippe-Welle von einer Burnout-Welle erfasst worden wären ... zwei Drittel der Mitarbeiter habe sich plötzlich krank gemeldet. Ausgerechnet jetzt, wo doch die vielversprechendsten Patente seit Jahrzehnten ...

Manchmal hat er sie einfach nicht alle, der Böse Wolf ... dabei war er gestern, soweit ich weiß, stocknüchtern. Hat ihm jemand etwas in den Kaffee getan?

Er sitzt mir gegenüber, die Hände vor der Brust verschränkt, den Kopf etwas schief haltend, die rechte Lefze ein ganz klein wenig hochgezogen – aber das ist alles andere als bedrohlich, nein, er grinst, der Kerl!

Dann dreht er sich kurz um und reicht mir sein Tablet. Darauf ist eine Seite mit GAIA-Logo zu sehen und etliche Zeilen, versehen mit einer Überschrift: „Interne Informationen für AuKW Besteller“

Aha, das ist wohl wieder irgend so ein Geschwafel über ... na, bevor ich zu viel spekuliere, lese ich das erst mal.

Der Christoph hat ein Diagramm gemacht. Mit unterschiedlichen "Pumpleistungen". Die Balkendiagramme haben eine fast so hohe Aussagekraft wie manche Diagramme der DEKRA ... Ich wette, wenn letzten Samstag noch genügend Zeit gewesen wäre, dann hätten 128 AuKW-Besteller Beifall geklatscht (129 waren anwesend).

Ich lade mir nun auch noch die Zusammenfassung des Protokolls herunter – und langsam beginne ich zu verstehen, warum der Böse Wolf heute gar so sarkastisch drauf ist.

Ich lese da Sätze wie „... Rücküberweisung der getätigten Anzahlung iHv 750k € gefordert“.

Ausgeschrieben sieht das so aus: „ ... Rücküberweisung der getätigten Anzahlung in Höhe von 750.000,– Euro gefordert.“

Aber Die Erste KPP GmbH rückt die Kohle nicht raus. Dafür gibt es auch einen einleuchtenden Grund. Diese ehrenwerte Firma hat den Unternehmenszweck „Geld einsammeln“ und nicht „Geld zurückzahlen“.

Gleich darunter lese ich was von „Negativpresse im Internet“, die angeblich GAIA verschuldet habe und zu „Millionenschäden bei der KPP“ geführt habe. Komisch – warum tun mir diese Kerle überhaupt nicht leid? (Flüsternd: Ich bin halt ein Böser Wolf!)

Die wahre GAIA-Logik erschließt sich dem Leser dann mit dem Rest des Absatzes:

„Die Runde der Anwesenden erarbeitet gemeinsam, dass durch Beschreiten des Rechtswegs die Anzahlungen der Besteller augenblicklich nicht garantiert zurückzubringen sind. Es wird als wahrscheinlicher erachtet, durch weitere konstruktive Zusammenarbeit über die Zeit die Summen zurückerlangen.“

Die arbeiten lieber mit den Leuten, die ihnen schlappe 750.000 Euro nicht zurückzahlen wollen, weiterhin „konstruktiv zusammen“.

Jetzt brauch ich einen Cognac! Einen Dreifachen!!!

[Rülps ... Tschuldigung!] Dann wird das „DEKRA-Gutachten“ vorgelegt. Das kenne ich noch nicht. Ich kenne nur einen Messbericht. Aber ich gebe zu, „Gutachten“ klingt besser.

Anschließend wird das “GAIA Folgeprojekt“ angesprochen. Der Absatz enthält Kernsätze aus dem GAIA-Lehrbuch: „Alle Vorbereitungen dazu waren getroffen. Zeitlich ist es sich jedoch ganz knapp nicht ausgegangen, erste Messwerte zu präsentieren.“

Zum Schluss Punkt 6: „Alle Anwesenden*) sind nach einer offenen Diskussion mit vielen konstruktiven Wortmeldungen einstimmig der Meinung, uns die nächsten 24 Monate weiter arbeiten zu lassen und von Rückforderungen abzusehen.“

*) Alle? Nicht alle. Ein einziger Gallier stand kurz vor einem Ohnmachtsanfall und konnte nur noch röcheln ...

Recht so! Die KPP und ROSCH, die gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Bei ROSCH hieß es vor 2 Jahren ja auch: „Wir haben die Geschäftsführung der Rosch AG als kompetenten und seriösen Partner kennengelernt. Auf der Basis großer Projekterfahrung bietet dies die notwenige technische und wirtschaftliche Sicherheit, um Kleinanlagen für unser GAIA Projekt funktionstüchtig, technisch ausgereift und langlebig zu fertigen.“ [Zitat von der GAIA-Website, 28.07.2014]

Unter „Sonstiges“ entschuldigt sich dann der Obmann für die schlechte Kommunikation. „GAIA hat versucht, die Kommunikation schlank zu halten, da immer wieder aus Nachrichten an Besteller diskreditierende Botschaften in Foren im Internet konstruiert wurden. Rückmeldungen auf diesen 'Lesestoff' haben dann regelmäßig die GAIA Postfächer geflutet und dadurch auch die mögliche und notwendige Kommunikation nachhaltig vereitelt. Künftig soll und wird sich das ändern, gilt als versprochen.“

Was er damit wohl gemeint hat? Kommt künftig statt einer Flut der Tsunami?? Wohl kaum. Eher noch das GANZ GROSSE LACHEN, das weit über den Polarkreis hinaus zu hören sein wird, über 27 = 128 kapitale Narren ... Denn im letzten Punkt „Angebot zur Unterstützung“ heißt es sinngemäß: Wir machen weiter wie bisher. Kamikaze nach GAIA-Art ...

Prost! [Hicks ... das hält ja der stärkste Wolf nicht aus ... brrrrr!!]

 
 
 

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